Die erste Ausschreibungsphase von peer³ hat das Schwerpunktthema Jugendmedienschutz. Aufgrund der Veränderungen der Medienlandschaft ist dieses Thema so aktuell wie selten zuvor. Mobile Endgeräte, user generated content und neue Formen der Partizipation bringen neue Fragestellungen des Jugendmedienschutzes mit sich. Eine Reform des Jugendmedienschutzes ist aktuell sowohl politisch als auch gesamtgesellschaftlich in der Diskussion. Diese Diskussion schließt allerdings oft genau die, die von den gesetzlichen Regelungen tangiert sind, aus. Jugendliche selbst kommen selten zur Sprache und ihre Perspektive findet sich nur in sehr wenigen Stellungnahmen wieder.

peer³ setzt daran an und möchte den Dialog unter jungen Menschen zum Thema Jugendmedienschutz anregen und stärken, sowie intergenerationelle Akzente setzen und eine positive, gewinnbringende Auseinandersetzung zwischen der Elterngeneration und den Kindern und Jugendlichen anregen. Dabei geht es sowohl um den gesetzlichen Jugendmedienschutz, also den Umgang mit jenen Inhalten, die als entwicklungsbeeinträchtigend einzustufen sind, als auch um alle anderen Inhalte, die Jugendliche negativ berühren und betreffen. Das Thema ist also auf die Aspekte von Cybermobbing oder auch die Gefahr bei selbstproduzierten Inhalten mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, erweitert.

Ziel der Förderung von Peer-to-Peer-Aktivitäten zum Thema Jugendmedienschutz ist es, Jugendlichen eine Stimme zu geben und sie zu einer kreativen und kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema anzuregen. Dabei spielen sowohl Diskussionen mit verschiedenen Altersgruppen und Akteuren eine Rolle, als auch das Aufzeigen von Möglichkeiten zum Thema Jugendmedienschutz aufklärend zu arbeiten, seine Meinung mittels Medien zu äußern und sich damit in die gesellschaftlichen Aushandlungsprozesse einzubringen.

Die Ergebnisse zum Schwerpunktthema Jugendmedienschutz aus der ersten Förderphase stehen hier zum Download: ZwB-peerhochdrei-foerderphase1_JMS