Peer-to-Peer-Ansätze gehen von informellen Lernprozessen und der zentralen Bedeutung der Peergroup aus. Sie ermöglichen und ermutigen Jugendlichen, Lernprozesse für andere Jugendliche zu initiieren. Peer-to-Peer-Aktivitäten mit angemessener pädagogischer Begleitung setzen einen Rahmen, in dem partizipatorische Prozesse ablaufen können. Nachdem die beteiligten Jugendlichen ihr Expertinnen- und Expertentum für ihre Lebenswelt angenommen haben, übernehmen sie Verantwortung im Rahmen der Aktivitäten – für sich und für Andere. Unter den Bedingungen einer zunehmenden Mediatisierung der Lebensräume und Interaktionsstrukturen von Heranwachsenden stellt sich die Kombination von Peer-to-Peer-Ansätzen und Konzepten der aktiven Medienarbeit als sehr geeignet dar, innovative Konzepte für das Themenfeld Jugendarbeit im Netz zu entwickeln.